Samstag, 23. Januar 2010

Kambodscha weist Uiguren aus Gruppe aus China hatte um Asyl gebeten

Phnom Penh (APD) Kambodscha will eine Gruppe uigurischer Flüchtlinge aus China des Landes verweisen. Die 22 Uiguren würden abgeschoben, weil sie illegal ins Land eingereist seien, erklärte am Samstag ein Außenamtssprecher in Phnom Penh. Zwei Uiguren seien inzwischen verschollen. Wohin die Gruppe abgeschoben werden soll, teilte der Sprecher nicht mit. China hatte wegen der Uiguren zuletzt starken Druck auf Kambodscha ausgeübt. Es handele sich um Kriminelle, hieß es.

Ein Sprecher des kambodschanischen Innenministeriums sagte, die Gruppe werde innerhalb einer Woche ausgewiesen, vermutlich nach China. Die Angehörigen der muslimischen Minderheit waren von einem Netzwerk christlicher Missionare in China außer Landes gebracht worden und hatten das Büro des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) in Phnom Penh um Hilfe gebeten. Eine UNHCR-Sprecherin sagte, das Hilfswerk sei noch mit der Prüfung der Fälle befasst gewesen. Das UNHCR habe die kambodschanische Regierung noch am Vorabend gebeten, von einer Deportation Abstand zu nehmen.

Bei Unruhen in der nordwestlichen Provinz Xinjiang wurden im Juli nach amtlichen Angaben fast 200 Menschen getötet. Auslöser war der Tod zweier Uiguren bei einer Auseinandersetzung mit Han-Chinesen im Süden Chinas. Dagegen protestierten Uiguren in der westlichen Provinzhauptstadt Urumqi zunächst friedlich, doch beim Eingreifen der Polizei kam es zur Gewalt. Es folgten die schwersten ethnisch motivierten Unruhen in China seit Jahrzehnten. Bislang hat China im Zusammenhang mit der Gewalt mindestens 17 Todesurteile verhängt. (AP)

Hun Sen wartet auf eine neue Regierung

Die Hoffnungen, der Konflikt zwischen Thailand und Kambodscha werde bald beigelegt, haben einen Dämpfer bekommen. Kambodschas Ministerpräsident Hun Sen sagte in Phom Penh, so lange die Regierung unter Abhisit Vejjajiva im Amt bleibe, würden sich die Beziehungen nicht verbessern. Hun Sen will den vor Wochen abberufenen Botschafter erst dann wieder nach Bangkok schicken, wenn dort eine neue Regierung die Macht übernommen hat. Mit der neuen Regierung meint er die Thaksin-Partei Puea Thai. Bangkoks Regierung wirft dem Premier vor, sich in die inneren Angelegenheiten Thailands einzumischen und den Rechtsstaat in Frage zu stellen.

Samstag, 19. September 2009

National Geographic-Angkor Wat

Hidden deep in the impenetrable jungle of Cambodia, the mighty temple of Angkor Wat is a humbling representation of the Hindu universe. A usurper king who seizes the throne by murdering his great uncle, King Suryavarman II seeks to justify his absolute power over the enormous Khmer Empire with a towering monument to Hindu god Vishnu. Angkor Wat will also serve as the new king's personal mausoleum, and be his personal heaven for the afterlife. The largest of the five huge towers soars 65m into the sky, surrounded by a network of concentric courtyards, causeways and outbuildings, all guarded by an enormous 200 m wide moat. Experts? estimate workers must have cut and transport at least 300 blo ...cks of sandstone weighing from three to fifteen tonnes every day to ensure the temple is completed in Suryavarman's lifetime. Completed in a staggering thirty-five years, Angkor Wat, remains one of the largest and awe-inspiring religious monuments ever built.

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Montag, 22. Juni 2009

Chef-Folterer der Roten Khmer

"Ja, sie zerschmetterten Babys an Bäumen"

Die Gräueltaten der Roten Khmer während ihrer Schreckensherrschaft in Kambodscha sind kaum vorstellbar. Nun hat Chef-Folterer Kaing Guek Eav alias Duch vor Gericht zugegeben, dass Wärter auf seinen Befehl hin, Babys an Bäume schlugen, um sie zu töten.

Der Chef-Folterer der Roten Khmer hat vor Gericht in Kambodscha eingeräumt, dass Untergebene auf seine Anordnung hin Babys gegen Bäume geschlagen und so getötet haben. "Diese fürchterlichen Bilder, wie sie gegen die Bäume geschmettert wurden - ja, das haben meine Untergebenen gemacht", sagte der als Duch bekannte Kaing Guek Eav am Montag vor dem Sondertribunal in der Hauptstadt Phnom Penh. Die Wärter eines Foltergefängnisses hätten die Kleinen an den Füßen gepackt und gegen Bäume geschleudert. Ein Überlebender hatte eine solche Szene später in Bildern festgehalten, die heute im Toul-Sleng-Museum in der kambodschanischen Hauptstadt hängen.

Die Bilder von den Gräueltaten zu Zeiten der Roten Khmer zwischen 1975 und 1979 bezeichnete der heute 66-jährige Duch als "abscheulich". Die Taten laste er nicht seinen damaligen Untergebenen an, da sie lediglich seine Anordnungen ausgeführt hätten. Er sei für das Töten der Babys "strafrechtlich verantwortlich", sagte Duch. "Mein Vorgesetzter (Verteidigungsminister) Son Son sagte mir, es bringe nichts, sie zu behalten, weil sie eines Tages Rache nehmen könnten."

Duch äußerte sich zu Fragen der Anklage zu der berüchtigten Haftanstalt Tuol Sleng (S-21), die er damals leitete. Dort wurden zwischen 1975 und 1979 mehr als 15.000 Männer, Frauen und Kinder gefoltert oder hingerichtet. Die Babys waren in dem Foltergefängnis gemeinsam mit ihren Eltern untergebracht. Das Gericht wirft Duch Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen, Folter und Mord vor.

Ende März hatte Duch eingeräumt, für die Tötung Tausender Häftlinge verantwortlich gewesen zu sein und zwei Menschen gefoltert zu haben. Er selbst habe jedoch niemanden umgebracht und habe nicht zu den Hauptverantwortlichen des Regimes gehört. Bei einer Verurteilung droht Duch lebenslange Haft. Außer Duch sind vier weitere frühere Rote Khmer-Führungsfiguren angeklagt, die anders als Duch keinerlei Schuld eingestehen. Während der Schreckensherrschaft des 1998 gestorbenen Khmer-Führers Pol Pot kamen in Kambodscha etwa zwei Millionen Menschen ums Leben.

Bilder:



AFP/DPA

Donnerstag, 28. Mai 2009

Sehr viel Geld und gute Worte .

Mit Zusagen in Höhe von insgesamt 951,5 Millionen US-Dollar für das Jahr 2009 ging Anfang Dezember das so genannte „Cambodia Development Cooperation Forum" (CDCF) in Phnom Penh zu Ende. Bei dem Treffen handelt es sich um eine Koordinierungsversammlung zwischen rund 15 Geberländern, fünf multilateralen Einrichtungen und Vertretern der kambodschanischen Regierung.
Emblem des "Council for the Development of Cambodia" (CDC).


Im vergangenen Jahr lag die Zusage der internationalen Gebergemeinschaft noch bei 689 Millionen US-Dollar. Die hohe Zahl kommt zustande, weil China sich mit 256 Millionen US-Dollar (in Krediten) in den Kreis der Geber eingereiht hat und in diesem Jahr auch zum ersten Mal auf dem CDCF-Treffen vertreten war. China liegt mit dieser Zusage an der Spitze aller Geberländer. Weitere Länder sind: Australien, Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Japan, Kanada, Neuseeland, Schweden, Schweiz, Spanien, Südkorea und die USA. Multilaterale Organisationen sind die Asian Development Bank, die Europäische Kommission, der Internationale Währungsfonds, die unterschiedlichen Organisationen der Vereinten Nationen und die Weltbank.

Bei den Zusagen liegen hinter China die Länder der Europäischen Union zusammen mit der Kommission an zweiter Stelle: Insgesamt 213,7 Millionen US-Dollar sind für Kambodscha vorgesehen. Unter den Ländern der Europäischen Union ist Deutschland hinter Großbritannien (44 Mio.) mit 38,4 Millionen US-Dollar zweitgrößter Geber. An dritter Stelle liegt Frankreich mit 26 Millionen. Traditionell großer Einzelgeber aus dem asiatischen Raum ist erneut Japan mit 112 Millionen US-Dollar. Mit keiner konkreten Zahl wartete die amerikanische Delegation auf. Wegen des anstehenden Regierungswechsels in Washington sei man erst in ein paar Wochen dazu in der Lage, Zahlen zu präsentieren.


Wirtschaftliche Erfolge

In seiner mehr als zweistündigen Rede zum Auftakt des Treffens unterstrich Ministerpräsident Hun Sen die wirtschaftlichen Erfolge seines Landes. Zweistellige Wachstumsraten in den letzten vier Jahren, höhere Steuereinnahmen und ausländische Investitionen seien Schritte in die richtige Richtung. Und er fügte hinzu: „Gute Regierungsführung ist ein Grundpfeiler für nachhaltige Entwicklung und soziale Gerechtigkeit."

Die internationalen Teilnehmer am CDCF-Treffen würdigten die beeindruckenden wirtschaftlichen Fortschritte Kambodschas und zeigten sich auch mit erzielten Erfolgen in Bildung und Gesundheit zufrieden. Der neue, chinesischstämmige Weltbankmanager für Kambodscha, Qimiao Fan, stellte jedoch mangelndes Reformtempo im Rechtswesen fest und erinnerte an einen Dauerbrenner in kambodschanisch-internationalen Verhandlungen: „Das Antikorruptionsgesetz ist immer noch nicht verabschiedet. Dieses Gesetz wäre ein wichtiges Signal für potentielle Investoren und Entwicklungspartner." Die Inflation in den Griff zu bekommen, weiteres wirtschaftliches Wachstum sicher zu stellen, höhere Produktivität der Landwirtschaft und soziale Sicherheit - dies sind für die Weltbank die großen Herausforderungen, vor denen das südostasiatische Königreich steht.

Wichtiges Thema des CDCF-Treffens war das Fortschreiben so genannter „Joint Monitoring Indicators" (JMI). Dies ist eine Liste von Indikatoren, abgestimmt zwischen Geberstaaten und kambodschanischer Regierung, die angeben, welche Maßnahmen, bis wann, unter welcher Verantwortung um zu setzen sind. Insgesamt 20 JMIs wurden verabschiedet - alles Indikatoren zur Umsetzung des Nationalen Entwicklungsplans. Justiz, Governance, Gesundheit, Bildung, Land und Infrastruktur sind dabei einige der Themen. Teilnehmer der Konferenz zeigten sich trotz genereller Zustimmung mit einer Reihe der Indikatoren unzufrieden, da diese nicht klar genug seien und keine Verantwortlichkeiten festgehalten würden.

Ein von der kambodschanischen Seite vorgelegter Bericht zur Effektivität der Entwicklungszusammenarbeit stellt keine guten Noten aus. Zwar habe es Fortschritte in Richtung der Paris Deklaration gegeben, die Hilfe sei jedoch nach wie vor viel zu weit gestreut und nicht wirklich effektiv. Verstärkte Koordinierung sei dringend vonnöten. Die kambodschanische Regierung werde ihrer Führungsrolle nachkommen und noch gezielter Entwicklung per Sektoren ins Auge fassen, um zu Arbeitsteilung auf internationaler Seite bzw. zu konzentrierter und zielgerichteter Entwicklung zu gelangen.

Kritisch nahmen die Geberstaaten die Bereiche Gesetzgebung und Rechtsprechung sowie Korruptionsbekämpfung unter die Lupe. Auch Landfragen (Landkonzessionen, -besitz, -recht, -verteilung) seien ein Thema mit vielen Problemen. Die deutsche Seite konzentrierte sich dieses Mal mit ihrer Stellungnahme auf das Thema „Arbeitsteilung" - ein in Kambodscha bei 35 Entwicklungspartnern mit rund 750 Projekten sehr drängendes Problem. Europa sei dabei, seinen Beitrag zu konzentrieren. Das Ziel: Pro Sektor drei europäische Entwicklungspartner mit bis zu drei Schwerpunktthemen.

Das nächste CDCF-Treffen ist für Mai 2010 in Phnom Penh geplant.

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War 2 monate in kamodscha!!

Angkor Wat - Das versunkene Herz Kambodschas

Samstag, 27.06.09, 22:05 Uhr

Mitten im Dschungel von Kambodscha liegt Angkor Wat, eine gewaltige Tempelanlage der Hindus. Das Bauwerk wurde von einem jungen Mann in Auftrag gegeben, der mittels Mord auf den Thron kam. Suryavarman II ließ sich innerhalb von nur 35 Jahren den Himmel auf Erden errichten - und zugleich seine eigene letzte Ruhestätte. Die tausende Tonnen schwere, steinerne Tempelanlage ruht auf Sumpfgebiet, das von einem unterirdischen Wasserreservoir gespeist wird. Die N24-Dokumentation beschreibt die ungeheuren Mühen, unter denen dieses Bauwerk und der riesige Graben um die Tempelanlage herum entstanden und zeigt, wie moderne Restauratoren um den Erhalt dieses architektonischen Meisterwerkes kämpfen.